Es war im Jahre 2006, als meine Frau noch nicht recht verstehen konnte, warum ich unbedingt einen 57‘ Chevy Bel Air haben musste.

Doch dann kam das American Live 06 in Zuchwil.

Meine Frau, ihr Bruder ein Freund und ich gingen an dieses Treffen. Dort angekommen sahen wir auch schon die ersten 57‘ Chevy‘s.

Als meine Frau das erste Mal vor so einem Auto stand (bis dahin hatte sie nur meine Modelle gesehen) hatte sie begriffen warum ich unbedingt genau dieses Auto haben musste.

 

Das Treffen hatte unser Leben schlagartig verändert. Nach diesem Tag suchte meine Frau das Internet nach einem passenden 1957 Chevrolet ab.

Ich glaube es war so um den 20.05.2006 als sie mich im Geschäft anrief und sagte ich müsse sofort ins Netz gehen.

Da war er also, auf Ricardo zu ersteigern und absolut Original.

Zwei schlaflose Nächte später, haben wir via sofort kaufen zugeschlagen.

Am 25.05.2006 war es endlich soweit, meine Frau, mein Schwager und ich machten uns auf den Weg nach Chur um das langersehnte Auto abzuholen.

Nachdem das Geschäftliche erledigt war, fuhren mein Schwager und ich im Chevy nach Hause, meine Frau fuhr in unserm Windschatten im Vectra hinten nach.

Schon bald bemerkte ich das die Bremsen nicht wirklich gut funktionierten, als ich bei einer Raststätte fast auf eine anderes Auto auffuhr. Als dann der Vergaser auch noch nicht richtig funktionieren wollte, hätte ich am liebsten das Ganze ungeschehen gemacht.

Wie dem auch sei, sind wir noch heil in unserer Garage angekommen, obwohl ich fast hinten wieder raus gefahren wäre, so ohne funktionierenden Bremsen.

 

Also musste als erstes ein neuer Bremskraftverstärker montiert werden.

Ich habe mir das selber Schrauben noch nicht zugetraut und auch mit kompetenten Garagen war ich noch unerfahren. Was ich leider noch bitter bereut habe.

Da das Auto noch etwas Benzin verlor, hatte der liebe Mechaniker eine komplette Kupfer Benzinleitung eingebaut, obwohl der Tank eigentlich hätte ersetzt werden sollen.

Zudem hatte er mir noch einen schönen Kratzer, vorne über dem Scheinwerfer gemacht und konnte es nicht mal zugeben.

Als dann das Automatikgetriebe auch noch seinen Dienst quittierte, musste das Auto schon wieder in eine Garage, die ich heute auch nicht mehr weiter empfehlen würde.

Immerhin konnte man dort einen neuen Tank und einen neuen Vergaser einbauen, sowie das Getriebe revidieren lassen.

Ein paar Monate und etliche Tausender später, war wenigsten alles vorerst wieder in Ordnung.

 

Jetzt konnten wir endlich das Traum-Auto so richtig geniessen. 2008 fuhren wir mit unserem Chevy, der natürlich jetzt zur Familie gehört, ans American Live in Oensingen.

Was einfach nur himmlisch war.

Seit kurzem hat meine Frau auch gefallen am fahren des Klassikers gefunden, was ich einfach spitze finde.

Wir haben uns entschieden eine Komplett-Restauration zu machen. Wen das nötige Geld beisammen ist, werden wir hier ausführlich darüber schreiben und Bilder liefern.

 

Now its Time to say: WE ARE IN HEAVEN WITH OUR CHEVY FIFTY SEVEN

 

Rolf